Über uns

Was uns ausmacht

Wenn wir auf der Bühne Licht- und Schattenseiten lesbischen Lebens selbstironisch besingen, entzünden wir ein Feuerwerk der guten Laune. Unser Spaß beim Singen überträgt sich auf das Publikum. Musikalisch bewegen wir uns durch sämtliche Genres: von Pop über Klassik und Chansons bis zu Schlagern – abwechslungsreich und vielfältig, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Was alle unsere Stücke eint, sind unsere Texte: frech, witzig, manchmal auch nachdenklich bieten sie eine überraschende Pointe. Sie transportieren die Inhalte unserer großen Programme. In diesen verbindet sich harmonischer Chorklang mit turbulenten Szenen, in denen die Geschlossenheit der Performance immer Raum lässt für die Individualität der einzelnen Sängerinnen.

In unserem Chor ist Kreativität auf vielen Ebenen gefragt. Entwurf einer Geschichte, Schreiben von Lied- und Szenetexten, Entwürfe zu Bühnenbildern, Bau von Requisiten, Herstellung von Kostümen. Nicht immer ziehen alle an einem Strang, aber letztlich gelingt es uns, auf der Bühne einen Schmaus für Augen und Ohren zu servieren.

So vielfältig wie unsere Programme ist auch der Chor als solches aufgestellt: so reicht die Alterspanne von Anfang 20 bis über 70 und lässt Raum für die Farben der queeren Community. Aktuell bewegen sich rund 20 starke Persönlichkeiten über die Bühne.

Geschichte

1993

Irgendwann 1993 formierte sich eine Handvoll singwilliger Lesben. Unter der geduldigen Leitung von Luzian Lange, der seine fetzigen Arrangements immer unserem jeweiligen Entwicklungsstand anpasste, wurden wir zu einem dreistimmigen Chor. Der Hit von der „Lesbe Rosa“ war 1995 beim lesbisch-schwulen Chorfestival „Various Voices“ in Groningen unser erster internationaler Erfolg. Mit wachsendem Selbstbewusstsein entdeckten wir unser kreatives Potenzial und unsere Lust an szenischen Darstellungen.
1999 wurde das erste abendfüllende Programm „Liebeskarussell auf Lesbos“ unter der musikalischen Leitung von Luzian Lange und der Regie von Angelika Löfflat ein Renner.    

2002

Nachdem uns „Ziehvater“ und „Ehrenlesbe“ Luzian im Sommer 2000 verlassen musste, fanden wir bis Ende 2011 in Vera Rubzowa eine neue kongeniale Chorleiterin, die uns zur Vierstimmigkeit führte und die Qualität unseres Gesangs steigerte. Unter ihrer musikalischen Leitung entstanden die „Beuterei auf der Mounty“ (2003), „After Seven – Sekt oder Selters“ (2007) und „Das Erbe von Trull“ (Premiere 2011).

2012

Von 2012 bis 2022 begleitete uns Renata Roth nicht nur virtous am Klavier. Als ausgebildete Konzertpianistin und geduldige Chorleiterin schaffte sie es, uns einen deutlich hörbar feineren Schliff zu verpassen. Sie erarbeitete mit uns eine Wiederaufnahme „des Erbes von Trull“, sowie die Programme „Zimmer frei“ (Premiere 2015) und „Heldinnen wider Willen“ (Premiere 2019). Während der Corona-Zeit hielt sie uns gekonnt bei Tone durch Proben per Zoom, im Garten und sogar in einem Zirkuszelt.

2022

Seit 2022 proben wir unter der Leitung von Michael Dorst Aktuell arbeiten wir an der Entwicklung eines neues Programmes. Wie bei allen Produktionen knüpfen wir an der Erfolgsrezept des  „Liebeskarussells“ an: Frau erfinde Geschichten, texte dazu passende Lieder um und setze das Ganze wohl arrangiert und schwungvoll in Szene.

Unsere Leitung

Chorleiter

Unser Chorleiter Michael Dorst bringt seit November 2022 neuen Schwung in den Gesang der Liederlichen Lesben.

Michael Dorst studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und legte 2012 das Kirchenmusik-A-Examen ab. Er arbeitete mit zahlreichen Gesangsensembles und Chören im norddeutschen Raum sowohl mit klassischer Chorliteratur als auch im Bereich der Popularmusik und machte sich auch als Orgelimprovisator sowie Jazz-Pianist einen Namen. Verschiedene Meisterkurse bei namhaften Chorleitern rundeten seine Ausbildung ab.

Seit 2020 lebt Michael Dorst in Frankfurt. Neben seiner musikalischen Arbeit ist er als Rechtsanwalt in einer Frankfurter Wirtschaftskanzlei tätig.

Regisseurin

Angelika Löfflat arbeitet die von den Chorfrauen erdachten Szenen aus, aktiviert unser schauspielerisches Potenzial und verhilft uns zu unserer unwiderstehlichen Bühnenpräsenz. Seit der Fahrt auf dem „Liebeskarussell“ hat sie ihr Herz an die „Liederlichen“ verloren, ganz besonders an eine.